Ich hoffe der Thread ist hier richtig, ansonsten bitte verschieben ;)


Wer von Euch hat schon einen weißen Zuckerentzug hinter sich?

Ich hab echt ein Suchtproblem, so blöd sich das auch anhört.

Ich weiß nur nicht wie extrem man diesen "Entzug" machen soll, streng genommen müsst ich ja dann auch auf meine Eiweißshakes verzichten.

Ach *Haare rauf


Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen.

es hört sich nur für leute blöd an, die keine erfahrung mit stoffgebundenen süchten haben, denn genau das ist die zuckersucht. ich weiss, wovon ich rede :( ...war sogar bis vor einem jahr für anderthalb jahre clean, aber seit einem jahr kämpfe ich wieder mit den alten dämonen.
wie extrem du deinen entzug machst, kannst im endeffekt nur du selbst entscheiden. lass dir nicht von einem dritten dein leben diktieren. klar gibt es eine logische grundsätze wie eben keinen sichtbaren weissen zucker verwenden, aber ob du z.b. auch auf alle süssstoffe (inkl. des pflanzlichen stevia) verzichten willst oder musst (um clean zu werden), musst du für dich selbst herausfinden. es kommt auch auf deinen persönlichkeit an. bist du eher so ein "alles oder nix" typ oder ist der totale süssverzicht für dich eher straflager pur und du kannst besser damit umgehen, wenn du dir z.b. mit süssstoffen gesüsste getränke oder jogurths erlaubst?
es soll sogar leute geben, die können zwar "gefahrlos" gummibärchen essen, nach einer kleinen menge aufhören und gut is, wenn sie aber nur die kleinste menge schokolade mampfen, isses vorbei. manchmal ist die sucht eben nicht nur der zucker an sich sondern gebunden an das lebensmittel worin er verarbeitet wurde.
klingt alles nach sehr viel "grübelarbeit" und ich kann dir sagen, das ist es auch.
ich hab (lange nach meinem self-made-entzug) noch folgendes buch dazu gefunden: frei von zuckersucht; ruth alice kosnick
not everybody`s cup of tea, aber wenn man wirklich im suchtsumpf steckt, greift man nach jedem strohhalm.
ich wünsche dir auf alle fälle, dass du den weissen teufel niederknüppelst :)

hmmm...doch noch was: es soll ja leute geben, die treibens gern ein bissel zu weit (nein, iiiiiich doch nicht), aber eben, von wegen wie extrem: ich hab angefangen mit "aller weisser zucker ist böse, honig ebenso, traubenzucker blablabla, ich hab mir damals normalen süssstoff erlaubt, und der fruchtzucker in den magerjogurths hab ich auch hingenommen. heute rümpfe ich innerlich schon die nase wenn ich stevia benutze oder die früchte seeeehr süss sind, ananas zum beispiel. also, worauf ich raus will: alles was wirklich ein suchtproblem ist, kann auch auf die andere seite ausarten und das schränkt die lebensqualität ein. massiv! und das ist so ziemlich genau das gegenteil von dem was wir ja eigentlich wollen. ich würd mir an deiner stelle wirklich genau definieren, welches süss du verbannen möchtest und daran festhalten. denn ich glaube etwas, was man nicht vergessen sollte, wenn wir von einer richtigen sucht sprechen, ist: es gibt kein zurück, kein "in 2 monaten kann ich ja dann wieder" oder schon mal einem alkoholiker einen schluck bier angeboten? nicht wirklich, oder? also muss es machbar sein für`s ganze leben. ausser du stehst darauf, entzug und rückfall in endlosschleife zu leben.

wahhh, sorry...war nicht als so langer text geplant, aber wie's so ist bei themen die einem betreffen...

all the best, ginger

Erstmal danke für Eure beiden Antworten!

Wie es sich äußert?

Hmm es fängt bei mir erstmal im Kopf an: ich denke drüber nach, was ich mir an zuckerhaltigen Lebensmittlen kaufen könnte und was ich mir dann reinziehe. (also welche Süßigkeiten oder Gebäcksachen). Mich macht das noch wahnsinnig.

Ich hab so schön abgenommen und seit Weihnachten hab ich so ein extremes Ernährungstief. Bis vor meiner Sportzwangspause konnte ich mein Gewicht zwar halten dank des Sports, den ich gemacht habe; aber ursprünglich sollten da ja noch 15 kg weg.


Ich hab so eine Angst, dass ich alles wieder zunehme, ich nehme ja schon stetig zu im Moment.

Ich bin echt verzwiefelt momentan. [spook]


Es entsteht ja dann leider auch wieder der Kreislauf, dass wenn ich diese Süßigkeitenessanfälle konsumiere, mir keine Hauptmahlzeiten mehr zubereite.
Wieder das schöne Motto "bringt ja eh nichts, hab mir ja schon alles kaputt gemacht"


Und trotz dessen, dass mir das bewusst ist denke ich gerade darüber nach, was ich mir heute an Stoff besorge.

Serotonin-Mangel?

Da helfen u.a. auch Erbsen oder als Ausnahme mal ein Stück Trockenfrucht, an dem man länger knabbern kann

Notfallsrezept (sehr lange haltbar): getrocknete Datteln fein zerhexeln (Küchenmaschine) bis ganz cremige Konsistenz, danach soviel Kokosraspeln einrühren, bis es eine gute Knetmasse ist - kleine Kugeln formen,in die Dose, hält sich mehrere Wochen

Macht übermäßger Zuckermissbrauch eigentlich extrem müde?