Hallo Anne, hallo ihr Lieben!

Ich verfolge dich, liebe Anne, nun auch schon seit einem halben Jahr und wollte dir erstmal meinen vollen Respekt aussprechen!
Ich höre dir unheimlich gerne zu und bin jedes Mal motiviert, wenn ich ein Video von dir schaue oder einen Blogeintrag lese.

Ich möchte auch meine Ernährung umstellen. Die "Vorbereitungen" dazu laufen seit ca. 6 Monaten. Mit Vorbereitungen meine ich die Auseinandersetzung mit mir, meinem Körper, meiner Einstellung zum Essen, die Art wie ich mich ernähren möchte und meiner Motivation.
Das Prinzip der Steinzeiternährung klingt für mich so plausibel und überzeugend, dass ich den Schritt zu einer Umstellung wagen möchte. Mir geht es zwar auch um eine Abnahme (ich wiege 61 kg bei 1,67m - bin aber trotzdem speckig und untrainiert), aber vorrangig um einen gesunden Körper und vor allem fitten Geist! Ich habe Hashimoto, fühle mich trotz korrekter Schilddrüseneinstellung schlapp und antriebslos. Mir ist meine Gesundheit sehr wichtig, ich rauche nicht und trinke auch keinen Alkohol. Aber ich habe ein anderes großes Laster: Zucker. Ich bin eine kleine Naschkatze und reagiere auch sonst total auf Kohlenhydrate. Nun möchte ich endlich davon wegkommen, allerdings - und das ist meine Frage - habe ich Zweifel, dass ich diese Art der Ernährung konsequent mein Leben lang durchziehen kann. Ich bin total überzeugt, dass es mir ohne Getreide und Zucker besser gehen wird!!! Aber ich habe Angst irgendwann durch den Verzicht eine solche Gier auf Brot und co. zu bekommen, dass ich es mir wieder angewöhne!
Versteht jemand was ich meine? Es wird einem ja auch immer propagiert, dass Verzicht auf Dauer immer zu einem Rückfall führen wird.
Aber wenn ich für mich überlege, was mir wichtiger ist: ein gesunder Körper und damit ein zufriedeneres Leben oder der Genuss von Süßigkeiten und Brot etc, dann ist es auf jeden Fall ersteres!

Hi,
ich kann sehr gut verstehen was du meinst, ich hatte z.B.jahrelang größte Angst davor, irgendwann einmal zuckerkrank zu werden weil ich mich hauptsächlich von "Süßfraß" ernährt hab und dazu noch das viele Übergewicht....die Vorstellung, ich könnte dadurch nie mehr Zucker oder das so geliebte Weißbrot essen zu dürfen hat mich fast umgebracht ( meine Zuckerwerte waren bis jetzt aber eh okay)
Und nun - durch ein Monat KH freie Ernährung bin ich ganz zuckerentwöhnt und staune darüber, wie problemlos ich nun an Naschzeug vorbei kann.
Ich verbiete es mir aber nicht, denn etwas nicht zu dürfen ist etwas ganz anderes als es nicht zu brauchen/wollen und ich gönne mir diese "Freiheit"etwas Süßes oder auch Brot etc. zu essen, wenn ich einmal Verlangen danach haben sollte...und wenn ich mir sowas mal gönne, ist deswegen nicht mein ganzer Plan im Eimer sondern es war dann halt ein Ausflug nach "früher mal".

Ich würd sagen, mach dir keinen Stress, probier einfach mal gutes, gesundes Essen aus, schau wie es dir damit geht und du wirst sehen wie sich deine Gelüste verändern...und ausserdem ist gar nix fix und entgültig, so wie wir uns verändern, verändern sich auch unsere Essenspläne und das ist auch gut und wichtig, damit wir auch genau unser eigenes Ding finden.Auch Annes Ernährung war ein Weg von unterschiedlichsten Arten zu essen.Trau dich auf die Reise und lass dich überraschen, was du erlebst