Bezüglich des Eiweißanteile in der Nahrung ist für die Nieren nur das tierische Eiweiss von Belang. Pflanzliches Eiweiss darf ungebrenzt verzehrt werden. Daher gibt es die abweichenden Empfehlungen. Wenn bei einer Gewichtsreduktion 1 g Eiweiß pro Kilogramm Körpermasse empfohlen wird, bezieht sich das eben darauf. Der maximale Wert der tierischen Eiweißaufnahme sollte nierenfreundliche 0,6 g/kg/Km nicht überschreiten. Das hat auch gar nichts mit der Menge Wasser, die getrunken wird zu tun. Dieser Tipp bezieht sich auf das pflanzliche Eiweiß. fddb unterscheidet übrigens nicht zwischen tierischem und pflanzlichem Eiweiß, das muss man eben selbst nachrechnen.

Zu dem Wunsch nach Links: Links sollen hier nicht gepostet werden. Aber Google ist Dein Freund. Schaut doch mal in nephrologischen Fachforen nach. Dort gibt es fundierte Angaben von Nierenspezialisten.

Interessant zu wissen ist auch, dass Nierenschäden nicht nur irreversibel sind, sie gehen auch lange Zeit unbemerkt und symptomlos von statten. Sprich: wenn Du es merkst ist es bereits zu spät. Es ist nicht möglich, solche ernährungsbedingten Schäden auf dem Stand zu halten. Sie sind immer fortschreitend.

Schade, dass mein Beitrag, der wirklich gut gemeint war und Mut machen sollte hier offenbar als anmaßend, arrogant und spitzfindig erlebt wird. Offenbar ist eine konstuktiv-kritische Haltung unerwünscht. Daher werde ich mich nicht weiter zu Antworten auf meinen Beitrag äußern. Was ich anmerken wollte ist gesagt und die Denkanstöße sind gegeben. Jeder, der sich schlau machen möchte um eigene gesundheitliche Risiken zu vermeiden kann dies bei Google tun. Es handelt sich bei meinen Anmerkungen schließlich um medizinische Fakten und nicht um meine eigene Meinung. Insofern muss ich diese Dinge nicht verteidigen wie ein Puma die Babys...

Selbstverständlich beantworte ich auch weiter gerne private Nachrichten hier im Forum bzw. Mails an meine Office-Anschrift :-)

Jedem das Seine und ich wünsche tatsächlich allen hier eine gute und erfolgreiche Abnahme und - noch viel wichtiger - ich wünsche allen hier Gesundheit!

Einen schönen Start ins Wochenende
Simone

ich finde deine bilanz die du für dich gezogen hast doch sehrerfreulich & erfolgreich . im endefekt muß ja jeder für sich seinen weg finden, seinen eigenen persönlichen ernährungfehler ausmärzen und dann seine eigene konsequenz daraus ziehen.
ich ernähre mich im grunde sehr ähnlich wie du. ich hatte auch zeiten in denen ich völlig ketose fixiert war, habe aber gemerkt dass ich nur richtig in ketose komme, wenn ich mich absolut unterkalorisch ernähre und das ist auch nicht wirklich gut. ich habe nun meinen heißhunger eben durch die massive einschränkung der kh zufuhr im griff und indem ich nur 2 - max 3 mal am tag esse, komme aber am tag denke ich trotzdem auf 50 - 100 g kh je nach dem, weil ich eben auch sehr viel gemüse esse, an nüssen nicht nur macadamias ;-) sondern auch viel kerneund andere nüsse. ich zieh mir auch mal gerne griechischen joghurt, himbeeren, blaubeere, datteln und melonen rein.
aber ich muß auch ehrlicherweise zugeben, dass ich sofort merke, dass mein gewicht stagniert wenn ich zeitweise an zu vielen milchprodukten hänge .....
aber für mich ist auch schon jedes kilo das ich nicht wieder zunehme ein riesen erfolg. ich habe mir eine ernährung angewöhnt, von der ich denke dass ich so schon auch in zukunft leben kann. ich habe jedenfalls im moment nicht das gefühl auf irgendwas verzichten zu müssen, weil ich mir für alles einen ersatz geschaffen habe.
sind wir doch mal ehrlich wer von uns hat nicht schon ww, almased, brigitte und wie das noch alles so heißt hinter sich und in dem moment wo man was neues startet muß man dafür auch brennen sonst funktioniert es nicht.
für mich war es zb. auch wichtig, dass ich erstmal lerne fett zu essen und fettes essen geniesen zu können, ich hatte eine regelrechte fettphobie, habe jahrzehnte lang low fat, aber high carb gelebt. es hat mich im endeffekt erst richtig fett gemacht. es heißt jetzt aber auch nicht dass ich nur noch fett esse.
resultate kann man im grunde erst zum schluß ziehen nämlich mit den fragen: kann ich das abgenommene gewicht halten, fühle ich mich wohl und gesund dabei? manche halten auch jahre lang ihr gewicht mit ww und ihnen geht gut dabei.
mir hat das buch" Wie Übergewicht entsteht ... und wie man es wieder los wird - von Peter Mersch" irgenwie den kopf befreit. ich weiß dass ich eine absolute ketolysfähikeit habe, da ich ohne probleme eine ganzen tag nix essen kann ohne dass ich ausflippe, aber acuh konzentriert und leistungsfähig bleibe und damit ist es für mich nun im moment gut. - ich schreibe bewußt im moment, da ich auch festgestellt habe, das der körper sich sehr schnell an was gewöhnt und es immer mal gut ist zwischendurch seine strategie zu wechseln.
dadurch enstehen auch die hypes hier. jemand findet etwas was für ihn gerade absolut gut funktioniert, andere suchen doch im grunde auch nur nach einem weg und springen mit auf, weil sie die hoffnung haben, das diese strategie gerade bei ihnen auch funktioniert.
irgendwann nach dem x-ten versuch oder strategie wechsel hat man mal was passendes für den eigenen körper gefunden, wo man sich persönlich wirklich mit wohl fühlt und es funktioniert.
im grunde läßt anne uns nur an ihren stragiewechseln teilhaben, teilt ihre werkzeuge mit uns und freut sich mit jedem, bei dem das gerade auch funktioniert und erfolgreich ist. sie sagt aber schon immer, dass jeder für sich selber probieren muß wie er sich wohl und gut fühlt.

ps @ feminin ich habe jetzt nach knapp vierzig kilo abnahme ( mein tiefststand war 39,8 kg abnahme) seit februar einen stilstand. nicht aufgeben! das pasiert immer mal. aber meistens bemerken die leute genau in diesen plateaus, wie sehr man sich verändert. immer dann wenn man nur noch frustriert ist weil sich nix mehr bewegt, sagen die mensch hast du abgenommen usw. kennt ihr das auch ?

ich laber jetzt hier schon den ganzen mittag rum, eigentlich wollte ich nur sagen, hört auf zu streiten *lach ;-) - das ist es doch alles nicht wert.

Ich wollte eigentlich gar nicht streiten... mir tuts sehr leid, wenn das so aufgefasst wurde. Ich fand auch nichts davon spitzfindig oder so... Und mein Beitrag war ja eigentlich auch nicht böse gemeint, nur halt so als ebenfalls Denkanstoß und wie ich mich bisher belesen hatte... tut mir jedenfalls leid, falls ich geholfen haben sollte jemanden zu vergraulen.

@ InsaneYepa, dass ging auch nicht an dich sondern mehr so allgemein.

@ryuto also das mit dem Eiweiß scheint wirklich nicht so einfach zu sein. Das war so ziemlich der erste Punkt, an dem meine Mutter Bedenken äußerte, als ich ihr von meiner Ernährung erzählt habe.

Die Whole30 Leute haben dazu eigens einen kleinen Spezialteil im Buch, in dem sie auf Bedenken wegen Eiweiß und Nieren eingehen (leider viel zu kurz und oberflächlich!).
Also hier die drei Gründe:
1. Solange man keine Nierenkrankheit hat, wird auch ein relativ hoher Anteil an Protein (25% der Gesamtkalorien) keine Probleme bereiten, weil Studien gezeigt haben, dass der Körper mit den Abfällen des Eiweißstoffwechels gut umgehen kann (besser als gedacht).
2. Die Menge, die sie empfehlen (also eine Portion = eine oder 2 Handinnenflächen, je nach Aktivitätsgrad) sind nicht übertrieben sondern unterstützen Muskelaufbau und einen aktiven Alltag.
3. Protein (zumindest von Tieren) ist total sättigend, das heißt es ist schwer sich da zu überfressen. (das hast du ja auch schon selber mitbekommen)

Es gibt auf Urgeschmack.de einen guten Artikel darüber. Der kommt unter anderem zu dem Schluss, dass wohl 1,2g/Kg Körpergewicht ok sind und sogar 2g sich noch nicht als schädlich herausgestellt haben.
In Why we get fat schreibt Gary Taubes, dass unsere Vorfahren, also die Steinzeitmenschen, einen Eiweißanteil von 19%-35% in ihrer Ernährung zu sich nahmen.

Ich habe leider Simones Hinweise auf nierenfreundliche Ernährung nirgends finden können. Bei Studien, egal welche es sind, bin ich InsaneYepas Meinung, muss man vorsichtig sein.
Trotzdem habe ich die Zusammenfassungen der Studien, die Felix auf Urgeschmack verlinkt hat, gelesen. Ich finde es bedeutsam, dass viele davon von guten Ergebnissen bei Low Carb und (relativ) high Protein Diäten motiviert sind. Ich kann mir vorstellen, dass die 0,6g/kg, auf die Simone sich bezieht, auf eine Gesellschaft ausgerichtet sind, für die Kohlenhydrate die Hauptenergiequelle darstellen. (Ich kann das natürlich nicht genau sagen, weil ich es wirklich nicht gefunden habe). Da macht es mir ein bisschen Hoffnung, dass es zumindest in den USA Wissenschaftler gibt, die das neu erforschen, unter Berücksichtigung von neuen Erkenntnissen.

Schade, dass Simone weg ist, ich hätte sie gerne noch gefragt, warum und vor allem wie sich der Verzehr von reinem Fett auf Leber und Bauchspeicheldrüse auswirken soll.

LG
Sus

Zum Thema EW und Nieren habe ich "nierendiät" bei google eingegeben. Der Wikipedia-Link und das Reformhaus-Fachlexikon liefern gute Infos, besonders eben auch in Bezug auf die Nieren.

Danke, darauf muss man natürlich erst einmal kommen.

Leider finde ich da nur Infos, die auf nierenkranke Menschen zutreffen?! Und da sind die 0,6g/kg für Niereninsuffizienz im zweiten Stadium gedacht.

Auszug aus dem Wiki-Artikel:

Zitat

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Die European Dialysis & Transplant Nurses Association (EDTNA) und die European Renal Care Association (ERCA) empfehlen im Prädialysestadium eine Kalorienzufuhr von 35 kcal/kg Körpergewicht pro Tag und eine Eiweißzufuhr von 0,6–1,0 g/kg Körpergewicht und Tag.[3] Dies entspricht derselben Menge für die tägliche Eiweißaufnahme wie für die Normalbevölkerung (empfohlen werden von der DGE 0,8 g/kg Körpergewicht[4]). Pflanzliches Eiweiß trägt im Vergleich zu tierischem Eiweiß durch einen geringeren Anteil an schwefelhaltigen Aminosäuren zu einer Verbesserung der bestehenden Übersäuerung bei und sollte daher bevorzugt werden

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Auf einer anderen Seite habe ich dies noch gefunden (Auszug):

Zitat

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Studien beweisen: Ein erhöhter Eiweißkonsum senkt den Blutdruck. Und dies kann zu einer geringeren Sterblichkeitsrate nach Schlaganfällen und Brustkrebs führen. Auch dem schleichenden Muskelabbau, gerade mit zunehmendem Alter oder nach einer Operation, kann durch eine gesteigerte Aufnahme von Proteinen (etwa 1,2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht) verzögert werden.

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Dies fand ich sehr interessant weil ja Übergewicht den Blutdruck erhöhen kann. Und weil durch Übergewicht die Muskeln schlapp sind und im Rahmen des Abnehmens ja erst wieder aufgebaut werden müssen (zumindest bei mir ist es ganz sicher so). Klar, wir sind mit Sicherheit keine Bodybuilder, die große Muskelpakete aufbauen wollen. Aber durchs Abnehmen Muskeln verlieren wollen wir auch nicht.
Außerdem denke ich, dass jeder dicke Mensch, der den Hintern hoch kriegt shcon fast in die Kategorie Bodybuilder gehört.

In Amerika werden zum Abnehmen bei einem BMI über 30 sogar 1,5 bis 1,7 g EW empfohlen. Das finde ich sehr grenzwertig. Aber irgendwo hab ich mal gelesen (Buch oder Netz?), dass der normale EW-Bedarf bei 0,8 g/kg ist und zum Abnehmen 1 g/kg.

Ich denke, da werden wir einfach ausprobieren müssen, was uns gut tut. Wenn die Ärzte und Wissenschaftler sich schon streiten und gegenseitig widersprechen - wie sollen wir dann an verlässliche Werte kommen?

Edit
gerade noch bei der DGE gefunden (Ernährung - Übergewicht und Gewichtsreduktion - Abnehmprogramme, spezielle Diätformen - Low Carb - high fat?):

Zitat

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Keinen Änderungsbedarf sehen die Experten auch bei den Empfehlungen zur Mindestaufnahme von Proteinen (empfohlene Menge: 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht am Tag). Eine darüber hinausgehende Proteinzufuhr ist jedoch unbedenklich, sofern nicht mehr als 2 g Protein je kg Körpergewicht aufgenommen werden. Protein (Eiweiß) hat einen stark sättigenden Effekt.

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Das beruhigt doch schon mal - auch wenn der Rest des Artikels nur die alten Vorurteile der DGE widerkäut.

Hallo Lilia,

kompetenten Quellen zufolge sind bis zu 2 gr./Kg Körpergewicht völlig unbedenklich, unter folgenden Voraussetzungen:
- die Nierenfunktion sollte nicht eingeschränkt sein,
- die Trinkmenge sollte MINDESTENS 30 ml/ Kg Körpergewicht betragen, bei Hitze und intensivem Sport deutlich mehr,
- Du solltest einen Vitamin - B - Komplex, Zink und Vitamin C einnehmen, damit das Eiweiss auch in all die schönen Sachen
umgewandelt werden kann (Muskeln, Hormone...) die wir uns wünschen :-)

Wünsche ein sonniges Wochenende,

Blacky

Na, das ist doch perfekt - danke Blacky :)

Wobei mir zum Thema EW natürlich auch noch Übersäuerung einfällt. Gründe für eine Übersäuerung des Körpers können sein:

Tierische Eiweisse wie Fleisch, Wurst, Fisch und Eier
Milch und die meisten Milchprodukte
Sojaprodukte
Teig- und Backwaren
Süßspeisen
kohlensäurehaltiges Mineralwasser
Cola und andere Softdrinks
Kaffee
Alkohol
Nikotin
Synthetische Lebensmittelzusatzstoffe wie Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker (Glutamat), Süssstoffe wie z. B. Aspartam, etc.
Zahngifte wie Quecksilber, Palladium etc.
Toxine, die von Bakterien und Pilzen ausgeschieden werden
übertriebener Sport
aber auch durch Stress, Angst, Sorgen, Ärger und negative Gedanken

Ich habe mir heute Basica aus der Apotheke geholt. Schaden kann es ja nicht - ausser meinem Geldbeutel, falls mein Körper es nicht braucht ;)
Und weil auf keiner Basica Packung was zu den Nährwerten, besonders den KH steht, habe ich bei der Firma nachgefragt:

Zitat

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Sehr geehrte Frau Lilia,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Anbei erhalten Sie die gewünschten Informationen zum Kohlenhydratgehalt der Basica Produkte, jeweils angegeben pro Tagesportion:

Kohlenhydratgehalt/Tagesportion
Basica Vital 24,5g (32g)
Basica Instant 9,79g (15 g)
Basica Direkt 2,13g (2 Sticks)
Basica Compact 0,39g (6 Tabletten)


Wir hoffen, dass Ihnen diese Informationen weiterhelfen. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Kerstin Salomon
Med.-Wiss.-Managerin
PROTINA Pharmazeutische GmbH

Phone +49-(0)89-99 65 53 0
Fax +49-(0)89-96 34 46
Email medwiss@protina.de
Web protina.de

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Das ist total interessant, ich habe dazu gerade eine Infoseite von Robb Wolff, dem Paleo Guru entdeckt, der stellt steile Thesen auf, aber ich glaube er erklärt sie auch ganz plausibel, wissenschaftlich. Er geht auch auf Übersäuerung ein. Leider habe ich nächste Woche keine Zeit, aber dann werde ich mir das mal anschauen; ich halte euch auf dem Laufenden.